Clubausflug 2001 Bodensee 26.08. - 27.08.2001
Um 07.30 Uhr besammelten sich insgesamt 44 unternehmenslustige Jekamiler mit Kind und Kegel am Bülacher Bahnhof. Die Wetteraussichten für den Samstag waren alles andere als rosig, so dass sich das OK entschloss die Schlechtwettervariante zu wählen.
Nach einem Spurt von Ruth quer durch den ganzen Bahnhof gings um 08.03 Uhr los Richtung Winterthur. Der Zug war voll bis auf den letzten Platz, Vreni verteilte die erste Verpflegungsrunde.
Wie schön Zugfahren wirklich sein kann, erlebten wir mit dem Intercity von Winterthur nach Weinfelden. Ruhig dahingleitend, ohne jegliches Rumpeln und Ächzen gings über das Zürcher Weinland Richtung Mostindien und weiter nach Konstanz. Vreni machte uns bereits gluschtig auf die verschiedenen Mittagsmenu’s, dabei war’s doch erst Znünizeit. Vor der Passkontrolle dann die Schreckenssekunde für Barbara und Rolf. Ihr Rucksack war im Zug Richtung Weinfelden liegengeblieben, mit allen Pässen, Portemonnaie und EC-Karte.
Der Spazier zum Seaworld am Bodensee, unserem 1. Ausflugsziel war die 1. richtige Anstrengung an diesem Tag. Nach 20 minütiger Wartezeit gings dann endlich los, Tor auf und eintauchen in die Unterwasserwelt des Bodensees und zu den Meeresbewohnern der Nordsee. Das Präsidentenherz schlug höher, von Bachforelle über Äsche, Karpfen bis Stör war alles vertreten, was ein Fischerherz höher schlagen lässt. Etwas später dann der grosse Glastunnel, Haie, Rochen und Conger (Meeraal) waren in buchstäblich erdrückender Perspektive zu betrachten.
Dem einen oder anderen wurde es etwas gschmuch bei solch einem Anblick, die Bullaugen mit Ihrer verzerrten Sicht gaben das Ihrige dazu.
Als wir dann alle beim Restaurant wieder beisammen waren, gab es doch einige Bleichgesichter . Die frische Bodensee- Luft war da genau das richtige. Pünktlich um 12.00 Uhr machten wir uns wieder auf die Socken Richtung Bahnhof zurück.
Rolf war inzwischen wieder zu uns gestossen, nach einer Ehrenrunde über Romanshorn, aber glücklicherweise mit Rucksack.
Vom Bahnhof Konstanz gings dann mit dem „Spanisch- Brötli- Bähnli“ dem Untersee entlang nach Stein am Rhein. Den einen war die Fahrt fast zu lange geworden, denn es fehlte ein WC.
Dann endlich der verdiente Mittagsschmaus im Restaurant Schiff, die Servierschleuder nahm sich zwar alle Zeit der Welt, trotz mehrmaliger Buhrufe von Seiten unseres Kassiers Hansruedi, das Menu war aber reichhaltig und so war die Wartezeit schnell wieder vergessen.
Danach genossen die grösseren den schönen Dorfkern, die kleineren waren begeistert vom „Tschipfu“ direkt neben dem Restaurant. Barbara hatte besonders Freude an der FO- Loki aus Ihrer 2. Heimat. Als wir dann zurück am Steg waren, hatte sich eine Hochzeitsgesellschaft eingefunden. Es regnete Zältli und Feuersteine, die Kinder stopften sich die Hosensäcke voll. Dann kam das Schiff, wieder bis auf den letzten Platz gefüllt, und gemütlich tuckerten wir Schaffhausen entgegen.
Die 2. Schrecksekunde erlebte Andrea kurz vor dem Anlegen in Diessenhofen. Auf einmal begann sich das Dach des Schiffs zu senken, und zwar so tief, das man sitzend gerade noch nicht den Kopf anschlug. Andrea wollte sich mit den Kindern schon unter den Tisch verkriechen, doch nach gutem Zureden von Vreni war die Welt wieder in Ordnung. Der Grund für das Absenken war die alte Holzbrücke in Diessenhofen, wie sich nachher herausstellte.
Dann wehte eine immer steifere Brise in die Gesichter der auf Deck verbliebenen, da half auch Ovi und Bibberli nichts mehr. Also hiess das für die einen runter unter Deck, die Hochzeitsgesellschaft war ja inzwischen gegangen.
In Schaffhausen angelangt, ging’s quer durch die Altstadt. Wer Schaffhausen nicht kennt, für den sieht die Altstadt etwa so aus wie das Zürcher Oberdorf, Schmuck herausgeputzte Häuser mit vielen Geschäftern. Viel zu wenig Zeit blieb für’s Verweilen, den der Cisalpino höchstpersönlich holte uns am Bahnhof ab. 20 schöne Minuten bis Bülach in einem Hochgeschwindigkeitszug, das war der Schlusspunkt eines abwechsungsreichen Tags. Der Clubausflug 2001, ein gelungener Tag, dank guter Organisation und natürlich nicht zu vergessen, den immer pünktlichen „Jekamilern“.
Herzlichen Dank dem OK
Euer Präsi
Markus